Redemoment Psychotherapie

Longevity beginnt im Kopf: Warum mentale Gesundheit zentral ist

Longevity beginnt im Kopf: Warum mentale Gesundheit zentral ist – Julia Benner Unsere Gesellschaft erlebt einen tiefgreifenden Wandel: Gesundheit ist längst nicht mehr nur die Abwesenheit von Krankheit. Sie ist zum Symbol eines gelungenen Lebens geworden – ein Ideal, das in unserer Gesellschaft zunehmend mit Selbstoptimierung, Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit verknüpft wird. Die sogenannte Longevity-Bewegung fokussiert sich auf das Ziel, nicht nur länger, sondern auch besser zu leben. Dabei lässt sich die zunehmende gesellschaftliche Aufmerksamkeit für das Thema durch mehrere ineinandergreifende Entwicklungen erklären. Einer der zentralen Treiber ist der demografische Wandel: Die Lebenserwartung steigt kontinuierlich, und der Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung wächst deutlich. Das führt zu tiefgreifenden Veränderungen in unseren Gesundheitssystemen, in der Arbeitswelt und im sozialen Gefüge – und verlangt nach neuen, ganzheitlichen Konzepten für das Leben im Alter. Parallel dazu ermöglichen medizinische Fortschritte – etwa in der Genom-Editierung oder der personalisierten Medizin – ein immer genaueres Verständnis biologischer Alterungsprozesse. Alter ist heute nicht mehr nur eine chronologische Größe, sondern zunehmend eine biologische Variable, die beeinflussbar scheint. Auch technologische Entwicklungen tragen entscheidend dazu bei, dass Menschen ihre Gesundheit aktiver gestalten können: Wearables, Gesundheits-Apps oder KI-gestützte Diagnostik erlauben eine frühzeitige Erkennung von Risiken und eine individuell zugeschnittene Prävention. Nicht zuletzt verändert sich das gesellschaftliche Gesundheitsbewusstsein ohnehin grundlegend. Immer mehr Menschen möchten nicht nur Krankheiten vermeiden, sondern ihre Gesundheit bewusst fördern und verlängern. Longevity steht somit für einen tiefgreifenden kulturellen Wandel: weg von der rein reaktiven Behandlung hin zu einem präventiven, selbstbestimmten Umgang mit dem eigenen Lebensstil und der eigenen Zukunft. Der Begriff betont ein qualitativ hochwertiges Leben im Alter – mental klar, körperlich fit und sozial integriert. Moderne Forschungsbereiche wie Medizin, Molekularbiologie und Neurowissenschaften zeigen dabei zunehmend Wege auf, Alterungsprozesse zu verlangsamen und chronische Erkrankungen zu vermeiden. Dennoch wird die mentale Gesundheit oft unterschätzt, obwohl sie letztlich entscheidend für ein erfülltes, langes Leben ist. Auch aktuelle Forschungen unterstreichen den engen Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Alterungsprozessen:   Longevity beginnt im Kopf Langlebigkeit wird oft als Lifestyle-Phänomen inszeniert – mit Superfoods, Eisbädern und Biohacking. Doch wahre Resilienz entsteht nicht an der Oberfläche, sondern im Inneren. Wer lange leben will, muss sich selbst kennen, sich selbst aushalten – und sich selbst verändern können. Wissenschaftliche Studien zeigen klar: mentale Gesundheit ist ein Schlüsselfaktor für Langlebigkeit und Lebensqualität. Chronischer Stress, ungelöste Traumata oder dysfunktionale Denkmuster wirken sich nicht nur auf das emotionale Wohlbefinden aus, sondern erhöhen nachweislich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Immunschwäche und sogar Demenz. Eine umfassende Studie der Harvard University zeigte, dass die Qualität unserer Beziehungen und unsere emotionale Resilienz ein stärkerer Prädiktor für ein langes, gesundes Leben sind als Ernährung oder Bewegung allein. Und auch die Praxis zeigt: Wer psychisch stabil ist, trifft gesündere Entscheidungen, pflegt stabilere Beziehungen und kann auch mit Alterungsprozessen konstruktiver umgehen. Psychotherapie ist dabei kein reines „Reparaturinstrument“, sondern ein Ort der persönlichen Reifung. Sie ermöglicht, alte Wunden zu heilen, unbewusste Muster zu erkennen und neue innere Handlungsspielräume zu entwickeln – ein essenzieller Beitrag zur seelischen Langlebigkeit. Longevity beginnt also nicht im Fitnessstudio, sondern im Gespräch – in der bewussten Auseinandersetzung mit sich selbst. Psychotherapie und Coaching: ein Ort für reflektierte Gesundheit In meiner Praxis biete ich genau diesen Raum: für tiefergehende Reflexion, emotionale Entlastung und persönliche Entwicklung. Mein Ansatz verbindet wissenschaftlich fundierte Psychotherapie mit einem achtsamen Blick auf gesellschaftliche Trends und individuelle Lebensrealitäten. Ich begleite Menschen, die nicht nur „funktionieren“, sondern leben möchten – bewusst, selbstbestimmt und seelisch gesund. Gerade im Kontext der Longevity-Debatte wird klar: Wer lange leben will, muss lernen, mit sich selbst in guter Beziehung zu stehen. Das bedeutet, auch schmerzhafte Themen anzuschauen, alte Muster zu lösen und das eigene Selbst neu zu gestalten. Ich biete sowohl Psychotherapie bei psychischen Erkrankungen als auch Coaching an, um dich auf deinem individuellen Weg zu unterstützen.Wenn du bereit bist, in deine Gesundheit und Zukunft zu investieren begleite ich dich gern. In einem geschützten Raum, mit fachlicher Tiefe und einem offenen Blick für deine individuelle Lebensgeschichte. Dabei geht es u.a. um Themen wie:   Fazit: Gesundheit ganzheitlich denken – mit Psychotherapie als Kompass Gesellschaftliche Trends wie Longevity zeigen: Gesundheit wird zunehmend als ganzheitlicher Zustand verstanden – körperlich und seelisch. Doch in der Realität bleibt die Psyche oft weiterhin der blinde Fleck im Gesundheitsdiskurs. Dabei ist sie nicht nur ein Mitspieler, sondern häufig die heimliche Regisseurin unseres Wohlbefindens. Psychotherapie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Ausdruck von Weitsicht und Selbstfürsorge. Sie ermöglicht es, in einer Welt voller Anforderungen innerlich klar, stabil und lebendig zu bleiben – auch und gerade mit Blick auf ein langes Leben. Quellen:

Mitarbeiterführung neu gedacht: Psychologische Perspektiven zur Potentialmaximierung im Arbeitsalltag

Mitarbeiterführung neu gedacht: Psychologische Perspektiven zur Potentialmaximierung im Arbeitsalltag – Julia Benner Führung bedeutet heute mehr als Zielvorgaben und Leistungskontrollen. In einer zunehmend komplexen Arbeitswelt zeigt sich: Die Art und Weise, wie Führungskräfte mit ihren Mitarbeitenden umgehen, hat direkten Einfluss auf Motivation, Engagement und Leistungsfähigkeit. Doch wie lässt sich das volle Potential eines Teams wirklich entfalten – und was hat Psychotherapie & Coaching damit zu tun? In diesem Beitrag werfen wir einen psychologischen Blick auf moderne Mitarbeiterführung, fundiert mit aktuellen Studien und praxisnahen Erkenntnissen. 1. Führung beginnt im Kopf – und im Herzen Psychologische Sicherheit ist ein zentrales Element erfolgreicher Teams. Amy Edmondson, Professorin an der Harvard Business School, beschreibt sie als „das gemeinsame Gefühl im Team, dass man keine Angst haben muss, sich zu äußern oder Fehler zuzugeben“ (Edmondson, 1999). Ihre Forschung zeigt: Teams mit hoher psychologischer Sicherheit sind innovativer, produktiver und resilienter gegenüber Stress. Für Führungskräfte bedeutet das: Empathie, aktives Zuhören und eine offene Fehlerkultur sind keine „Soft Skills“, sondern strategische Kernkompetenzen. 2. Motivation entsteht durch Sinn und Autonomie Laut der Selbstbestimmungstheorie (Deci & Ryan, 2000) sind drei psychologische Grundbedürfnisse entscheidend für Motivation und Potentialentfaltung: Unternehmen, die auf diese Bedürfnisse eingehen, berichten von höherer Mitarbeiterzufriedenheit und geringerer Fluktuation. In einer Umfrage des Gallup-Instituts (2023) gaben 70 % der Befragten an, dass sie mehr Leistung erbringen würden, wenn sie sich bei der Arbeit wertgeschätzt fühlen. 3. Emotionale Intelligenz als Führungsinstrument Emotionale Intelligenz (EQ) – die Fähigkeit, eigene und fremde Emotionen wahrzunehmen, zu verstehen und zu steuern – ist laut Daniel Goleman ein entscheidender Prädiktor für Führungserfolg (Goleman, 2004). Führungskräfte mit hohem EQ schaffen es, Konflikte konstruktiv zu lösen, Vertrauen aufzubauen und ein förderliches Arbeitsklima zu etablieren. In einer Studie der TalentSmart Group (2022) zeigte sich: 90 % der Top-Performer in Unternehmen verfügen über ein hohes Maß an emotionaler Intelligenz. 4. Potentialmaximierung durch achtsame Führung Moderne Führungskräfte profitieren zunehmend von psychotherapeutischen Konzepten wie Achtsamkeit und Resilienztraining. Studien belegen: Achtsamkeitstraining reduziert nicht nur den Stress bei Führungskräften, sondern fördert auch empathisches Verhalten und klare Entscheidungsprozesse (Good et al., 2016, Harvard Business Review). Ein Beispiel aus der Praxis: In Unternehmen, die achtsame Führung implementiert haben, sank die Burnout-Rate signifikant und die Zufriedenheit im Team stieg messbar (Hülsheger et al., 2013). 5. Psychologisch fundiertes Coaching und Führung – ein unterschätzter Zusammenhang Coaching mit psychotherapeutischem Know-How ist nicht nur hilfreich bei individuellen Krisen, sondern bietet auch eine tiefere Reflexion über Rollen, Muster und Beziehungsgestaltung – zentrale Aspekte erfolgreicher Führung. In Einzelsitzungen mit Führungskräften arbeite ich in meiner Praxis Redemoment gezielt an Themen wie: Denn: Wer sich selbst gut führen kann, kann auch andere besser führen. Fazit: Führung ist Beziehung – und beginnt bei sich selbst Die Zukunft erfolgreicher Führung liegt nicht allein in Methoden oder Tools, sondern in der inneren Haltung. Empathie, Selbstreflexion und psychologisches Wissen sind Schlüssel zur Potentialmaximierung – nicht nur der Mitarbeitenden, sondern auch der Führungskraft selbst. Haben Sie Interesse an einem individuellen Coaching oder therapeutischen Begleitprozess zum Thema Führung?In der Privatpraxis Redemoment in Hamburg biete ich maßgeschneiderte psychotherapeutische Unterstützung für Führungskräfte, die ihr eigenes Wachstum mit dem ihres Teams verbinden möchten. Quellen:

Liebeskummer – Wenn das Herz schmerzt, egal ob in der Liebe oder in der Freundschaft

Liebeskummer – Wenn das Herz schmerzt, egal ob in der Liebe oder in der Freundschaft – Julia Benner Ein psychologischer Blick auf Verlust, Schmerz und Heilung Liebeskummer ist ein universelles Gefühl, das Menschen in unterschiedlichsten Lebensphasen trifft. Meist wird er mit dem Ende einer romantischen Beziehung assoziiert – der Trennung von einem Partner oder einer Partnerin, dem Verlust einer emotional tiefen Bindung. Doch das Phänomen des „Herzschmerzes“ reicht weit über die klassische romantische Liebe hinaus. Auch enge Freundschaften können Brüche erleben, die ähnlich intensiv und schmerzhaft empfunden werden. Was ist Liebeskummer eigentlich? Aus psychologischer Sicht beschreibt Liebeskummer einen Zustand emotionaler Belastung, ausgelöst durch den Verlust oder die Nichterfüllung einer zwischenmenschlichen Bindung. Er kann Symptome wie Traurigkeit, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit, aber auch Wut, Schuldgefühle und Hoffnungslosigkeit umfassen. In extremen Fällen kann Liebeskummer sogar depressive Zustände begünstigen oder verstärken. Der amerikanische Psychologe Dr. Guy Winch beschreibt Liebeskummer als „eine Form des emotionalen Traumas“, das das Selbstwertgefühl massiv erschüttern kann. In seinem Buch „How to Fix a Broken Heart“ weist er darauf hin, dass die neuronalen Aktivitäten, die bei Liebeskummer stattfinden, jenen ähneln, die bei körperlichem Schmerz auftreten. Liebeskummer als echter Schmerz – was sagt die Forschung? Eine häufig zitierte Studie der Columbia University (Kross et al., 2011) nutzte bildgebende Verfahren (fMRI), um zu untersuchen, wie das Gehirn auf sozialen Schmerz reagiert. Die Ergebnisse zeigten, dass das Areal, das bei körperlichem Schmerz aktiviert wird – insbesondere der sekundäre somatosensorische Kortex und die hintere Insula – auch bei sozialem Ausschluss und Trennung stark aktiv ist. Der Volksmund hat also recht, wenn er sagt: „Liebeskummer tut weh.“ Liebeskummer in Freundschaften – ein unterschätzter Schmerz Während romantischer Liebeskummer gesellschaftlich weithin anerkannt ist, wird der Schmerz über eine verlorene oder enttäuschte Freundschaft oft weniger ernst genommen. Doch Studien zeigen, dass enge Freundschaften ähnliche emotionale Bindungssysteme aktivieren wie romantische Beziehungen. Eine Studie von Fehr et al. (2000) zur Natur von Freundschaften beschreibt sie als „freiwillige Bindungen, die auf Vertrauen, Fürsorge und Gegenseitigkeit beruhen“. Wenn diese fundamentalen Aspekte verletzt werden – etwa durch Verrat, Entfremdung oder einseitiges Engagement – kann das psychisch genauso belastend sein wie das Ende einer romantischen Beziehung. Der Unterschied liegt häufig nicht in der Intensität des Verlusts, sondern in der gesellschaftlichen Validierung: Während man sich bei einer Trennung auf Mitgefühl und Unterstützung verlassen kann, wird ein „Freundschaftskummer“ häufig bagatellisiert. Warum Liebeskummer so intensiv erlebt wird Bindungstheoretisch betrachtet (Bowlby, 1969) ist der Mensch ein „Bindungswesen“. Wir suchen Nähe, Sicherheit und emotionale Resonanz bei anderen. Der Verlust einer solchen Bindung – egal ob romantisch oder freundschaftlich – wird als bedrohlich für unser inneres Gleichgewicht erlebt. Besonders bei Menschen mit unsicherem Bindungsstil (ängstlich oder vermeidend) kann Liebeskummer intensiver und langanhaltender sein. Auch neurobiologische Faktoren spielen eine Rolle: Während der Verliebtheit und in tiefen Freundschaften werden Neurotransmitter wie Dopamin, Oxytocin und Serotonin ausgeschüttet – Botenstoffe, die für Glücksgefühle und Vertrauen sorgen. Bricht eine Beziehung ab, gerät dieses Gleichgewicht ins Wanken, was emotionale und körperliche Symptome auslösen kann. Wie man mit Liebeskummer umgehen kann – psychologische Impulse Und wenn der Kummer bleibt? – Der therapeutische Blick In den meisten Fällen heilt Liebeskummer mit der Zeit. Doch manchmal bleibt der Schmerz bestehen oder verstärkt sich – vor allem, wenn ungelöste Bindungserfahrungen, Selbstwertprobleme oder depressive Tendenzen mitschwingen. Wird Liebeskummer nicht verarbeitet, kann er das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder Anpassungsstörungen erhöhen. An dieser Stelle kann eine psychotherapeutische Begleitung wertvolle Unterstützung bieten. In einer Verhaltenstherapie kann gemeinsam reflektiert werden, welche Gedanken- und Verhaltensmuster den Schmerz aufrechterhalten – und wie man neue Wege findet, um mit Enttäuschung, Verlust und innerem Rückzug umzugehen. Dabei geht es nicht nur darum, den aktuellen Schmerz zu lindern, sondern auch um langfristige emotionale Resilienz und persönliche Entwicklung. In meiner Privatpraxis Redemoment ist Liebeskummer – ob in der romantischen Liebe oder in der Freundschaft – ein häufiges Thema, das ich ernst nehme. Die Erfahrung zeigt: Wer sich traut, auch seelischen Schmerz in Worte zu fassen, kann nicht nur heilen, sondern an Krisen wachsen. Denn manchmal ist es genau dieses Reden, das zum entscheidenden Wendepunkt wird: vom inneren Rückzug hin zu neuer Verbindung – zu sich selbst und zu anderen.

Zwischen Likes und Leistungsdruck – Influencer:innen in der Therapie

Zwischen Likes und Leistungsdruck – Influencer:innen in der Therapie – Julia Benner In der Welt der sozialen Medien stehen Influencer:innen scheinbar dauerhaft im Rampenlicht. Was für viele nach Glanz, Freiheit und Selbstverwirklichung aussieht, bringt hinter den Kulissen oft ganz eigene psychische Herausforderungen mit sich. In der psychotherapeutischen Arbeit zeigt sich: Wer permanent sichtbar ist, ist auch dauerhaft emotional exponiert – und das hat Folgen. Dauerpräsenz, Druck und der Umgang mit Kritik Influencer:innen leben von ihrer Präsenz in sozialen Medien. Der berufliche Alltag ist geprägt von Selbstinszenierung, kreativen Inhalten, Markenkooperationen – und einer enormen Erwartungshaltung. Nicht selten verschwimmen dabei die Grenzen zwischen Privatleben und Beruf, zwischen eigener Identität und öffentlicher Rolle. Eine Studie der American Psychological Association (APA, 2022) zeigte, dass Menschen mit starker Online-Präsenz signifikant höhere Werte bei Stresssymptomen, Selbstzweifeln und emotionaler Erschöpfung aufwiesen – insbesondere, wenn sie wirtschaftlich von sozialen Medien abhängig sind. Gleichzeitig ist der Erwartungsdruck, ständig „Content“ zu liefern, mit einem erhöhten Risiko für Burnout vergleichbar (Luqman et al., 2020). Cybermobbing trifft den Kern der Persönlichkeit Je größer die Reichweite, desto höher die Angriffsfläche. Cybermobbing, Hate Speech und anonyme Kritik sind ständige Begleiter. Dabei zeigen Studien, dass besonders öffentlich wahrnehmbare Personen – wie Influencer:innen – häufiger Zielscheibe digitaler Aggressionen werden (Baldry et al., 2019). Diese Form der digitalen Gewalt wirkt oft subtil, ist aber psychologisch hoch belastend. Laut einer Untersuchung des Leibniz-Instituts für Medienforschung (2021) berichten über 60 % der Influencer:innen von wiederholten Erfahrungen mit verletzenden Kommentaren oder gezieltem „Trolling“. Die Folgen reichen von Selbstzweifeln und Rückzugsverhalten bis hin zu depressiven Symptomen oder Angststörungen. In der psychotherapeutischen Arbeit braucht es hier besonders viel Sensibilität und ein tiefes Verständnis für die Dynamiken digitaler Kommunikation und öffentlicher Rollenzuschreibungen. Selbstwertarbeit als zentrales Thema Viele Influencer:innen definieren ihren Selbstwert stark über Zahlen: Follower:innen, Likes, Kommentare, Reichweite. Doch was passiert, wenn diese Werte stagnieren – oder rückläufig sind? Die psychologische Forschung macht deutlich, dass eine solche externe Selbstwertorientierung (z. B. nach Crocker & Park, 2004) langfristig mit einem erhöhten Risiko für emotionale Instabilität und depressive Verstimmungen einhergeht. Gerade bei öffentlich arbeitenden Menschen kann der Rückgang von digitaler Anerkennung als persönliche Zurückweisung erlebt werden – mit entsprechenden Auswirkungen auf das Selbstbild. In der Therapie oder im Coaching arbeiten wir gezielt daran, den Selbstwert zu entkoppeln von äußeren Kennzahlen. Es geht um das Wiederentdecken innerer Ressourcen, die Entwicklung eines stabilen Selbstkonzepts und den Aufbau psychischer Resilienz. Das Angebot bei Redemoment In meiner Praxis Redemoment biete ich individuelle psychotherapeutische Begleitung und psychologisches Coaching für Menschen mit starker Online-Präsenz an – darunter Influencer:innen, Content Creator, Streamer:innen und andere digitale Berufstätige. Mein Angebot umfasst u. a.:   Mit einem klaren, offenen und gleichzeitig feinfühligen Blick auf die spezifischen Herausforderungen in der digitalen Welt unterstütze ich dabei, innere Stabilität zu gewinnen – und Raum für echte Entwicklung zu schaffen. Wenn du dich von dem, was hier beschrieben wird, angesprochen fühlst – oder jemanden kennst, auf den das zutrifft – findest du in meiner Praxis einen sicheren, diskreten Raum zur Entlastung und Neuausrichtung.

Glücklichsein: Ein wissenschaftlich fundierter Weg zu mehr Lebensfreude

Glücklichsein: Ein wissenschaftlich fundierter Weg zu mehr Lebensfreude – Julia Benner Glücklichsein ist mehr als ein flüchtiges Gefühl – es ist eine innere Haltung, die wir aktiv beeinflussen können. Doch was bedeutet Glück eigentlich? Und wie können wir es nachhaltig in unser Leben integrieren? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf wissenschaftliche Erkenntnisse über das Glücklichsein und stellen eine einfache Alltagsübung vor, die Ihre Lebensfreude steigern kann. Was sagt die Wissenschaft? Glück entspricht unserem subjektiven Wohlbefinden und entsteht aus vier dynamischen Faktoren:   Interessanterweise zeigt die Forschung, dass materielle Besitztümer nur kurzfristig zu einem Glücksgefühl führen, während soziale Beziehungen, Dankbarkeit und Achtsamkeit nachhaltige Effekte haben. Auch spielt Glück eine bedeutende Rolle für unsere körperliche Gesundheit: Menschen, die sich glücklich fühlen, haben ein stärkeres Immunsystem, erholen sich schneller und leben länger. Vielleicht haben Alltagsbelastungen, Arbeitsplatzsuche oder -unzufriedenheit, traumatische Erlebnisse, Liebeskummer oder andere Belastungen dazu geführt, dass unsere Stimmung in ein Ungleichgewicht geraten ist und es uns zuweilen schwerfällt, wieder glücklich zu sein. Fakt ist: Wer viel ausprobiert, gibt dem Zufall alleine schon statistisch eine größere Chance. Doch wie dazu aufraffen? Menschen, die beispielsweise an einer Depression leiden, mangelt es häufig vor allem genau an einem: dem Antrieb. Es fehlt die nötige Energie, sich aufzuraffen, und das Bett erscheint viel verlockender. Einfach die Welt mit ihren Problemen, die sie mitbringt, ausblenden, Decke über den Kopf ziehen und am besten unsichtbar sein. Doch leider verändert sich dadurch an der Stimmung recht wenig. Verstehen Sie mich nicht falsch: Es ist völlig in Ordnung, sich in bestimmten Lebensphasen für einen gewissen Zeitraum zurückzuziehen und sich mit Gefühlen von Traurigkeit, vielleicht auch von Enttäuschung, Angst, Scham und Wut auseinanderzusetzen. Gefühle zuzulassen ist ein wichtiger Prozess der Verarbeitung. Die Chemie des Glücks Unser Glücksempfinden wird auch durch vier wichtige Botenstoffe im Gehirn beeinflusst: Während Dopamin eher kurzfristiges Glück wie Vorfreude oder Lust erzeugt, sorgt Serotonin für eine tiefere, nachhaltigere Zufriedenheit. Dieses Wissen hilft uns zu verstehen, warum manche kurzfristige Freuden wie Shopping oder Social Media nur momentanes Glück bringen, während langfristige Werte wie Liebe, Sinnhaftigkeit und Dankbarkeit nachhaltiger wirken. Die Gefahr der hedonistischen Tretmühle Viele Menschen jagen einem idealisierten Glück hinterher, ohne jemals anzukommen – ein Phänomen, das als hedonistische Tretmühle bekannt ist. Immer neue Erlebnisse oder materielle Erfolge werden angestrebt, aber das Glücksgefühl hält nicht lange an. Besonders problematisch ist das ständige Vergleichen mit anderen – sei es durch soziale Medien oder im echten Leben. Wer immer das „perfekte Leben“ sucht, findet meist nur Enttäuschung. Tatsächlich sind Menschen, die lernen, dass „gut“ oft auch „gut genug“ ist, langfristig glücklicher als diejenigen, die unaufhörlich nach dem Besseren streben. Eine einfache Übung für mehr Glück im Alltag Eine effektive Methode, um das eigene Glücksempfinden zu steigern, ist die sogenannte Drei-Gute-Dinge-Übung. Diese wurde in zahlreichen Studien als glücksfördernd belegt. So funktioniert die Übung: Durch diese einfache Praxis wird Ihr Gehirn darauf trainiert, das Positive im Alltag bewusst wahrzunehmen – eine Gewohnheit, die langfristig zu mehr Zufriedenheit führt. Fazit: Glück ist eine innere Haltung Glücklichsein ist kein Zufall, sondern ein aktiver Prozess, den wir selbst gestalten können. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass Glück vor allem in sozialen Beziehungen, sinnerfülltem Handeln und bewusst erlebten positiven Momenten liegt. Gleichzeitig sollten wir akzeptieren, dass Kummer und schwierige Zeiten zum Leben dazugehören. Wer sein Glück bewusst pflegt, wird dennoch in schwierigen Phasen widerstandsfähiger sein und leichter wieder Freude empfinden. Vielleicht ist die Frage also nicht: „Wie kann ich Leid vermeiden?“, sondern: „Was kann ich Positives daraus gewinnen?“ Wie der Dalai Lama sagte: „Der Sinn unseres Lebens ist es, glücklich zu sein. Aber Freude entsteht nicht aus der Vermeidung von Leid, sondern aus der Fähigkeit, es zu transformieren.“ Denn Glück lässt sich nicht einfach finden – es ist eine Entscheidung, die wir jeden Tag aufs Neue treffen können. Wie Verhaltenstherapie in der Privatpraxis Redemoment unterstützen kann Falls Sie das Gefühl haben, dass Ihnen der Weg zu mehr Glück schwerfällt oder Sie immer wieder von negativen Gedanken und Emotionen ausgebremst werden, kann professionelle Unterstützung helfen. In einer Verhaltenstherapie meiner Privatpraxis Redemoment arbeite ich mit Ihnen gezielt daran, individuelle Hindernisse zu erkennen und zu überwinden. Durch bewährte therapeutische Methoden wie kognitive Umstrukturierung, Achtsamkeitstraining und positive Verhaltensänderungen helfe ich Ihnen, Ihren eigenen Weg zu einem zufriedeneren und glücklicheren Leben zu finden. Ob Sie an Ihrem Selbstwertgefühl arbeiten, belastende Gedankenmuster durchbrechen oder mehr Freude in Ihren Alltag bringen möchten – wir begleiten Sie auf diesem Weg mit Empathie und Fachkompetenz. Denn Glück ist nicht nur ein Ziel, sondern ein Prozess, den Sie aktiv gestalten können.

Den richtigen Therapeuten finden: Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung

Den richtigen Therapeuten finden: Die Bedeutung der therapeutischen Beziehung – Julia Benner Die Entscheidung, eine Therapie zu beginnen, ist ein großer Schritt – doch ebenso wichtig ist die Wahl des richtigen Therapeuten. Neben der fachlichen Qualifikation spielt insbesondere die therapeutische Beziehung eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Behandlung. Aber woran erkennt man einen passenden Therapeuten, und warum ist die Beziehung zwischen Therapeut und Patient so essenziell? Die therapeutische Beziehung – also die emotionale und professionelle Verbindung zwischen Patient und Therapeut – gilt als einer der wichtigsten Wirkfaktoren in der Psychotherapie. Forschung zeigt, dass eine starke therapeutische Allianz einen direkten Einfluss auf den Therapieerfolg hat. Eine Metaanalyse von Flückiger et al. (2018) belegt, dass eine positive Beziehung zwischen Therapeut und Patient mit besseren Therapieergebnissen korreliert. Carl Rogers, einer der Begründer der humanistischen Psychologie, betonte bereits in den 1950er-Jahren die Bedeutung von Empathie, Wertschätzung und Echtheit in der Therapie. Er schrieb: „Wenn ich eine bestimmte Art von Beziehung bieten kann, wird die andere Person ihre eigenen Fähigkeiten zur Veränderung und zum Wachstum entdecken.“ (Rogers, 1957) Das bedeutet: Ein guter Therapeut schafft ein Umfeld, in dem sich Patienten sicher, verstanden und wertgeschätzt fühlen – eine Voraussetzung für tiefgehende therapeutische Prozesse. Probatorische Sitzungen: Ein gemeinsames Kennenlernen Da die therapeutische Beziehung so entscheidend ist, gibt es vor dem eigentlichen Beginn einer Therapie die probatorischen Sitzungen. Diese dienen dem gegenseitigen Kennenlernen und bieten die Möglichkeit zu prüfen, ob die „Chemie“ stimmt. In diesen Sitzungen können Patienten sich fragen: Fühle ich mich verstanden und ernst genommen? Ist der Kommunikationsstil des Therapeuten angenehm für mich? Kann ich mir vorstellen, über meine tiefsten Gedanken und Gefühle zu sprechen? Gleichzeitig hat auch der Therapeut die Aufgabe zu prüfen, ob er oder sie die richtige Begleitung für den individuellen Prozess sein kann. Denn nicht jeder Therapieansatz passt zu jeder Person. Woran erkennt man den richtigen Therapeuten? Die Auswahl eines passenden Therapeuten ist ein individueller Prozess. Dennoch gibt es einige Kriterien, die helfen können: 1. Fachliche Qualifikation und Therapieansatz Verschiedene Therapieformen – wie Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie oder systemische Therapie – haben unterschiedliche Ansätze. Es ist hilfreich, sich vorab über diese Methoden zu informieren und zu überlegen, welche am besten zu den eigenen Bedürfnissen passt. 2. Erster Eindruck und „Bauchgefühl“ Bereits nach den ersten Sitzungen sollte man sich fragen: Fühle ich mich verstanden? Kann ich mich öffnen? Studien zeigen, dass die persönliche Passung wichtiger sein kann als die spezifische Therapieform (Horvath & Luborsky, 1993). 3. Empathie und Kommunikationsstil Ein guter Therapeut zeigt echtes Interesse und geht respektvoll auf die Sorgen des Patienten ein. Er oder sie sollte aktiv zuhören, ohne vorschnelle Lösungen anzubieten oder den Patienten zu bewerten. 4. Struktur und Transparenz Die Therapie sollte klar strukturiert sein – dazu gehören eine transparente Zielsetzung, eine verständliche Erklärung der Vorgehensweise und ein Gefühl von Sicherheit im therapeutischen Prozess. 5. Flexibilität und Offenheit Manche Patienten brauchen eine eher direkte Herangehensweise, andere wünschen sich mehr Raum zur Reflexion. Ein guter Therapeut kann seinen Stil anpassen und gemeinsam mit dem Patienten herausfinden, was am besten funktioniert. Keine Therapie von der Stange: Individuelle Herangehensweise Jeder Mensch ist einzigartig – mit individuellen Lebenserfahrungen, Denkweisen und Bedürfnissen. Deshalb kann Psychotherapie keine Fließbandarbeit nach Schema F sein. Erfolgreiche Therapie bedeutet, sich flexibel auf den jeweiligen Patienten einzustellen und Interventionen maßgeschneidert zu wählen. Ein guter Therapeut nimmt sich die Zeit, den Menschen hinter den Symptomen zu sehen. Standardisierte Techniken können zwar helfen, doch ihre Anwendung muss immer individuell abgestimmt werden. Nur so kann nachhaltige Veränderung entstehen. Mein Ansatz: Emotional fokussiert, auf Augenhöhe und transparent In meiner Praxis Redemoment liegt mir besonders eine emotionsfokussierte Arbeit am Herzen. Emotionen sind oft der Schlüssel zu Veränderung und Wachstum – und genau hier setze ich in meiner therapeutischen Arbeit an. Drei zentrale Werte prägen meine Arbeit: Begegnung auf Augenhöhe: Ich begegne meinen Patienten mit Respekt und Wertschätzung. Die Therapie ist ein gemeinsamer Prozess, kein hierarchisches Gefälle. Transparenz: Ich erkläre mein Vorgehen offen, sodass meine Patienten jederzeit verstehen, warum wir bestimmte Methoden anwenden. Individuelle Anpassung: Jeder Mensch bringt seine eigene Geschichte mit. Daher arbeite ich nicht nach festen Schemata, sondern passe meine Interventionen individuell an. Fazit: Beziehung als Schlüssel zum Therapieerfolg Die Wahl des richtigen Therapeuten geht über fachliche Qualifikationen hinaus – die zwischenmenschliche Passung ist oft der entscheidende Faktor für eine erfolgreiche Therapie. Studien zeigen, dass eine starke therapeutische Allianz maßgeblich darüber entscheidet, ob die Therapie wirkt. Deshalb lohnt es sich, in den probatorischen Sitzungen genau hinzuspüren: Fühle ich mich hier wirklich aufgehoben? Wenn du auf der Suche nach einer einfühlsamen, transparenten und individuell angepassten Begleitung bist, freue ich mich, dich in meiner Praxis begrüßen zu dürfen. Denn Therapie ist kein starrer Prozess – sondern eine gemeinsame Reise zu mehr Klarheit, Wachstum und Wohlbefinden. Literatur: Flückiger, C., Del Re, A. C., Wampold, B. E., & Horvath, A. O. (2018). The alliance in adult psychotherapy: A meta-analytic synthesis. Psychotherapy, 55(4), 316-340. Rogers, C. R. (1957). The necessary and sufficient conditions of therapeutic personality change. Journal of Consulting Psychology, 21(2), 95-103. Wampold, B. E., & Imel, Z. E. (2015). The Great Psychotherapy Debate: The Evidence for What Makes Psychotherapy Work. Routledge. Schauenburg, H., et al. (2010). The impact of the therapeutic alliance on treatment outcome in psychotherapy: A meta-analysis. Psychotherapy Research, 20(2), 139-148.

Führungsstile und die Rolle von Coaching – Mit psychotherapeutischer Expertise zur erfolgreichen Führung

Führungsstile und die Rolle von Coaching – Mit psychotherapeutischer Expertise zur erfolgreichen Führung – Julia Benner Führung ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die nicht nur Fachwissen, sondern auch soziale Kompetenz, emotionale Intelligenz und strategisches Denken erfordert. Unterschiedliche Führungsstile können je nach Situation, Teamzusammensetzung und Unternehmenskultur variieren. Führungskräfte stehen täglich vor der Herausforderung, ihre Teams effektiv zu leiten und gleichzeitig ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Die Wahl des Stils spielt dabei eine entscheidende Rolle.Ein professionelles Coaching, insbesondere durch eine erfahrene Coachin mit psychotherapeutischer Approbation, kann Führungskräfte dabei unterstützen, ihren eigenen Stil zu reflektieren und gezielt weiterzuentwickeln. Die verschiedenen Führungsstile Grundsätzlich lassen sich verschiedene Führungsstile unterscheiden, die jeweils eigene Vor- und Nachteile haben: Autoritärer Führungsstil – Klare Hierarchien und strikte Anweisungen stehen im Vordergrund. Dieser Stil kann in Krisensituationen effektiv sein, birgt aber das Risiko, Kreativität und Eigenverantwortung der Mitarbeitenden einzuschränken. Demokratischer Führungsstil – Entscheidungen werden im Team getroffen, Mitarbeitende sind stark eingebunden. Dies fördert Innovation, kann aber in manchen Fällen zu langwierigen Entscheidungsprozessen führen. Laissez-faire-Führungsstil – Mitarbeitende genießen größtmögliche Freiheit, was für eigenverantwortliche Teams gut funktionieren kann. Ohne klare Strukturen kann es jedoch zu Unsicherheiten und Ineffizienz kommen. Transformationaler Führungsstil – Der Fokus liegt auf Inspiration und persönlicher Entwicklung der Mitarbeitenden. Führungskräfte agieren als Vorbilder und motivieren durch Visionen. Situativer Führungsstil – Je nach Kontext und Teamstruktur wird flexibel zwischen verschiedenen Führungsansätzen gewechselt.   Jede Führungskraft hat individuelle Stärken und Präferenzen, die in der Praxis unterschiedlich zum Tragen kommen. Genau hier setzt ein professionelles Coaching an. Wie kann Coaching Führungskräfte unterstützen? Ein gezieltes Coaching hilft Ihnen dabei, den eigenen Führungsstil zu reflektieren, blinde Flecken zu erkennen und neue Strategien zu entwickeln. Durch meine Kombination aus langjähriger Erfahrung und psychotherapeutischer Fachkompetenz kann ich Ihnen dabei u.a. in folgenden Punkten helfen:  Persönliche Muster aufdecken: Oft beeinflussen unbewusste Glaubenssätze und emotionale Reaktionen den Führungsstil. Ein Coaching mit psychotherapeutischer Expertise hilft, tiefere Ursachen zu verstehen und bewusst zu steuern. Individuelle Stärken fördern: Gemeinsam werden persönliche Führungsqualitäten herausgearbeitet und gezielt gestärkt. Umgang mit Herausforderungen verbessern: Konflikte im Team, Entscheidungsdruck oder Veränderungsprozesse können belastend sein. Die Coachin unterstützt mit bewährten Methoden aus der Psychotherapie und der Führungskräfteentwicklung. Emotionale Intelligenz steigern: Empathie und Selbstwahrnehmung sind essenziell für erfolgreiche Führung. Durch psychologisch fundierte Methoden kann die emotionale Kompetenz gezielt geschärft werden. Resilienz und Stressmanagement fördern: Führung kann herausfordernd sein – ein professionelles Coaching hilft dabei, mit Druck und Unsicherheiten gesund umzugehen.   Ein Coaching durch eine erfahrene, psychotherapeutisch approbierte Coachin bietet weit mehr als klassische Führungskräfteentwicklung. Es kombiniert bewährte Coaching-Techniken mit tiefgehender psychologischer Expertise und ermöglicht so eine nachhaltige persönliche und berufliche Weiterentwicklung. Wer seinen Führungsstil reflektieren, optimieren und authentischer gestalten möchte, profitiert von dieser einzigartigen Kombination aus Coaching und psychotherapeutischem Know-how. Mehr als nur Führungsstil-Coaching Das Coaching bei Redemoment kann aber auch über das Thema „Führungsstil“ hinaus gehen. Auch in anderen wichtigen Bereichen der Unternehmensführung biete ich wertvolle Unterstützung. Dazu gehören: Businesspläne bei Neugründungen hinterfragen und optimieren Führung und Teambuilding Prozessoptimierung und Selbstmanagement Mitarbeiterzufriedenheit und Personalbeschaffung Problemanalyse und Mitarbeiterbindung Präsentationsoptimierung für einen überzeugenden Auftritt   Durch diese umfassende Herangehensweise profitieren nicht nur Führungskräfte, sondern auch Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich in herausfordernden Situationen weiterentwickeln möchten.

Therapiehund in der psychotherapeutischen Praxis: Die Rolle als emotionaler Begleiter

Therapiehund in der psychotherapeutischen Praxis: Die Rolle als emotionaler Begleiter – Julia Benner Sie haben zwei süße Kulleraugen, sind meistens anhänglich, immer gut gelaunt, einfühlsam, treu und aufmerksam. Wer nun gleich an einen neuen Partner und eine Phase der Verliebtheit denkt, liegt leider falsch. Zumindest kein Partner im herkömmlichen Sinn. Die Rede ist von einem behaarten Partner auf vier Pfoten: dem Hund. Tiergestützte Therapie gewinnt zunehmend an Bedeutung in der psychotherapeutischen Praxis. Besonders Hunde werden hier als emotionale Unterstützer eingesetzt, um Patienten bei der Bewältigung von Ängsten, Depressionen oder Stress zu helfen. In meiner Privatpraxis Redemoment setze ich auf innovative und ganzheitliche Ansätze, um meinen Patienten bestmöglich zu helfen. Ein besonderes Element ist der Einsatz meiner Französischen Bulldogge, Luna, die sich durch ihr freundliches und zugewandtes Wesen auszeichnet. Wie Hunde Anspannung regulieren können Bereits Sigmund Freud beobachtete, dass seine Patienten deutlich entspannter wirkten, wenn seine Chow-Chow-Hündin anwesend war. Diese Erfahrung wurde später auch wissenschaftlich bestätigt: Eine Studie der Charité in Berlin zeigte, dass die Anwesenheit eines Hundes bei Patienten mit schweren Depressionen oder Schizophrenie zu einer signifikanten Angstreduktion und einer allgemeinen Entspannung führte (Lang et al., 2010; Hoffmann et al., 2009). Diese positiven Effekte zeigten sich auch bei Patienten, die an einer Posttraumatischen Belastungsstörung litten (z.B. Hamama 2011).Dies liegt vermutlich an der Ausschüttung von Oxytocin – dem sogenannten Bindungshormon – welches das Vertrauen stärkt und Ängste reduziert. Gleichzeitig wird das Stresshormon Cortisol gesenkt. Hunde haben eine beruhigende Wirkung auf Menschen. Ihre bloße Anwesenheit kann zu einer Senkung des Blutdrucks und einer Verringerung des Herzschlags führen. Sie können helfen, akute Stressreaktionen zu mildern und eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich Patienten sicherer fühlen. Besonders in herausfordernden Therapiesituationen kann ein Hund als „sicherer Hafen“ dienen – eine emotionale Stütze, die dabei hilft, schwierige Themen anzusprechen. Meine französische Bulldogge begrüßt die Patienten bereits am Eingang, was oft als „Eisbrecher“ dient und initiale Spannungen abbaut. Während der Sitzung bietet sie durch ihre ruhige und empathische Art Trost und Sicherheit, insbesondere bei der Bearbeitung schwieriger Themen. Positive Effekte auch außerhalb der Therapie – Bürohund als Stressregulator Nicht nur in der psychotherapeutischen Praxis, sondern auch im Alltag zeigen sich die positiven Effekte von Hunden. Studien haben bewiesen, dass Bürohunde das Stresslevel von Mitarbeitern senken, die Stimmung verbessern und sogar die Produktivität steigern können. Die Anwesenheit eines Hundes im Büro kann dazu beitragen, Anspannung zu reduzieren und ein harmonisches Arbeitsklima zu fördern. Dies lässt sich ebenfalls auf die Therapie übertragen: Wer regelmäßig mit einem Hund in Kontakt kommt, profitiert langfristig von der entspannenden und stimmungsaufhellenden Wirkung. Einfach mal ausprobieren – Die Wirkung von Hunden selbst erleben Sollten Sie sich in einer Belastungssituation befinden, sich gestresst oder niedergeschlagen fühlen, kann der Kontakt zu Hunden eine natürliche Möglichkeit sein, Ihr Wohlbefinden zu steigern. In vielen Tierheimen gibt es die Möglichkeit, mit Hunden Gassi zu gehen – eine wunderbare Gelegenheit, Zeit mit einem Tier zu verbringen, sich an der frischen Luft zu bewegen und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Das Tierheim Hamburg beispielsweise bietet genau solche Spaziergänge mit Hunden an. Aber: Bitte beachten Sie, dass der Kontakt zu Hunden nicht für jeden geeignet ist. Sollten Sie Angst vor Hunden haben oder keinen emotionalen Zugang zu Tieren finden, empfehlen wir, alternative Wege zur Stressbewältigung zu suchen. Fazit Der Einsatz von Luna in der Praxis Redemoment bietet eine wertvolle Ergänzung zur klassischen Psychotherapie. Durch ihre Anwesenheit unterstützt sie die emotionale Regulation, fördert die Entspannung und trägt zu einem vertrauensvollen Therapieumfeld bei. Wir laden Sie herzlich ein, diese besondere Form der Unterstützung in unserer Praxis in Hamburg kennenzulernen.